Eine Möglichkeit, das schwankende Energieangebot aus erneuerbaren Ressourcen mit Hilfe von Kläranlagen zu regeln und in das Versorgungsnetz zu integrieren, ist die Umwandlung von elektrischer Energie in besser speicherbare Energieformen („Power-to-Gas/P2G“, „Power-to-Liquid/P2L“).
Das Potential liegt hier in der Erzeugung von Wasserstoff in Verbindung mit der Eigenstromerzeugung durch Windenergie und der Kopplung mit der Abwasserreinigung. Der bei der Elektrolyse neben Wasserstoff entstehende Reinsauerstoff kann lokal zur Ozonherstellung für die Spurenstoffentfernung oder für die in der biologischen Reinigungsstufe der Klärwerke notwendige Belüftung genutzt werden. Zudem soll über das Plasmalyse-Verfahren des Technologiepartners Graforce Wasserstroff direkt aus dem Klärwasser hergestellt werden.
Im Mai 2021 soll die Pilotanlage in Betrieb gehen. Im Anschluss ist geplant Wasserstoff für die Betankung des Fuhrparks einzusetzen.